Wissenswertes

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Kauf von Denkmalschutz-immobilien?

 

Herrschaftliche Villa, malerisches Schloss oder alte Mühle – denkmalgeschützte Gebäude haben einen unvergleichlichen Charme. Historische Bauten sind aber nicht nur etwas für Träumer und Genussmenschen, denn auch für gewinnorientierte Investoren gibt es zahlreiche Gründe, eine Denkmalschutzimmobilie zu kaufen. Ob Sie selber in einem kulturell wertvollen Haus wohnen, es vermieten möchten oder die Chancen nutzen eine Denkmalimmobilie als Anlage zu erwerben, Sie genießen in jedem der Fälle viele Vorteile, welche die wenigen Nachteile überwiegen.

 
 
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Welche Vorteile dürfen Sie erwarten?

 

Anders als bei einem herkömmlichen Haus, werden Ihnen bereits beim Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie viele finanzielle Vorteile zuteil. Da dem deutschen Staat sehr daran gelegen ist, Gebäude mit historischem Wert in ihrem möglichst ursprünglichem Zustand zu erhalten, können Sie diesen an fast allen Kosten rund um Kauf, Sanierung und Modernisierung beteiligen. Das betrifft sowohl attraktive steuerliche Vorteile als auch die Chancen auf einen günstigen Kredit s owie die Möglichkeit auf mehrere direkte Fördermöglichkeiten in Form von finanziellen Subventionen und nicht rückzahlungspflichtigen Tilgungszuschüssen. Viele Investoren nutzen deshalb die vielfältigen Chancen, ein denkmalgeschütztes Haus als gewinnbringende Wertanlage mit geringen finanziellen Risiken zu kaufen. Welche Gründe Sie auch haben mögen, mit einem historischen Traumhaus zu liebäugeln, Sie können zum Beispiel durch die sogenannte Denkmal AfA (Abschreibung bzw. Sonderabschreibung für Denkmalschutz) 100% der Modernisierungs- und Instandhaltungskosten in den ersten 12 Jahren steuerlich geltend machen.

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, staatliche Denkmalschutz Förderungen von bis zu 100.000 Euro von der Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu beantragen. Sie können sich sogar Beratungskosten fördern lassen. Aber auch von Banken und privaten Stiftungen, wie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, stehen für Sie mehrere Fördertöpfe zum Erhalt und der Pflege von Denkmalschutz Immobilien bereit. Um die Fördermittel und steuerlichen Vorteile in vollem Umfang nutzen zu können, ist es empfehlenswert, einen erfahrenen Sachverständigen und einen Steuerberater zu Rate zu ziehen, die mit den Bestimmungen und Chancen des jeweiligen Bundeslandes vertraut sind. Wenn Sie die Denkmal Immobilie vermieten möchten, dürfen Sie sich zusätzlich über höhere Mieteinnahmen freuen, denn es gibt eine hohe Nachfrage nach mietbaren Altbauten.

Auf welche Nachteile müssen Sie sich einstellen?

 

Einer der wenigen Nachteile beim Kauf von denkmalgeschützten Kulturgütern besteht darin, dass der Besitzer das Objekt nicht beliebig verändern kann. Betreffend Sanierung und Modernisierung von denkmalgeschützten Gebäuden müssen Sie rechtliche Vorgaben einhalten, da diese einerseits für die Nachwelt in ihrer möglichst ursprünglichen Form erhalten werden sollen, aber natürlich auch auf heutige Erfordernisse eines behaglichen Wohngebäudes angepasst werden müssen. Das beinhaltet oft auch die Verwendung von besonderen Materialien und Baustoffen, die manchmal alte Handwerkstechniken erfordern. In der Bundesrepublik Deutschland sind diese Vorgaben im Denkmalrecht geregelt, das wiederum unter das Verwaltungsrecht fällt. Durch die Kulturhoheit der Bundesländer führt jedes Bundesland jedoch sein eigenes Denkmalschutzgesetz. Deshalb müssen Sie immer vor einer baulichen Maßnahme, die Ihre denkmalgeschützte Immobilie betrifft, die jeweilige Behörde am Standort der Immobilie kontaktieren und die notwendigen Genehmigungen einholen.

Sie können diese Vorgaben aber aus guten Gründen zu den Chancen und nicht zu den Risiken von Denkmalimmobilien zählen, denn auch der besondere historische Charme eines Gebäudes und das behutsame Vorgehen bei baulichen Veränderungen steigert den Wert Ihrer Immobilie. Außerdem stehen Ihnen die Behörden mit Rat und Tat zur Seite, um für die Denkmalschutzimmobilie und für den Besitzer die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Zu den Risiken beim Erwerb einer Denkmal Immobilie gehört die vorerst oft schwer einschätzbare Wartungs- und Instandhaltungsintensivitiät, da historische Gebäude eben schon alt sind und manchmal auch aus natürlichen Materialien bestehen, wie die aus Holz, Lehm- oder Kalkzementputz sowie Ziegelsteinen erbauten Fachwerkhäuser. Schlechte Isolierung und ungedämmte Wände sind dabei ein zentrales Thema. Aber auch hier können Sie durch die KfW Förderung für eine energieeffiziente Sanierung Unterstützung erwarten.

Ihre Vorteile und Nachteile im Überblick

 

Vorteile

  • Steuerliche Vorteile (Denkmalschutz AfA)

  • Umfangreiche staatliche und private Fördermöglichkeiten

  • Sichere Wertsteigerung

  • Kostengünstige Kredite

  • Nicht rückzahlbare Tilgungszuschüsse

  • Hohe Nachfrage nach mietbaren Altbauten

Nachteile

  • Genehmigungspflicht bei baulichen Veränderungen

  • Wartungs- und Instandhaltungsintensiv

  • Verwendung von besonderen Baustoffen und Materialien

Fazit

 

Wie bei jeder Entscheidung im Leben, muss man auch beim Kauf einer Denkmalschutzimmobilie sowohl mit Vorteilen als auch mit Nachteilen rechnen. Abgesehen vom einzigartigen Charakter eines entzückenden Schwarzwaldhäuschens, eines charmanten Fachwerkhauses oder eines prachtvollen Herrenhauses, dürfen Sie sich jedoch beim Kauf eines historischen Gebäudes über mehr Chancen als Risiken freuen. Um Ihre Vorteile voll auskosten zu können, nutzen Sie die zahlreichen finanziellen Unterstützungen und steuerrechtlichen Möglichkeiten, die Ihnen von staatlicher und privater Seite sowie von Banken zur Verfügung stehen. Dann werden Sie sowohl bei der Eigennützung als auch bei Vermietung und als Wertanlage viel Freude mit Ihrer denkmalgeschützten Immobilie haben. 

 

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